Als mein Vater mir seine alte Voigtländer Spiegelreflexkamera schenkte war ich elf Jahre alt und meine ersten fotografischen Schritte im wahrsten Sinne des Wortes gewichtig. 

Es gibt wenig, was mich nicht interessiert.

Künstlerisch sind es Poesie, Zeichnen, Bildhauerei und Fotografie- in wiederkehrenden Episoden. Doch die konstante Kraft in meinem Leben ist die Fotografie. 

Mein Interesse galt früh der Schwarz-weiß Fotografie, dem Porträt, dem Theater, dem Tanz- und immer der Natur und der Nacht. 

Bäume, Landschaften, Wasser in allen Facetten und vor allem das Meer ziehen sich in langen Serien durch meine Arbeit- und die Natur, die Nacht und das Zwielicht waren schon zu Zeiten der empfindlichen Filme und des Barytpapiers meine fotografische Heimat. 

Ich porträtiere gerne, besonders dann, wenn Emotionen sichtbar werden. Seit Jahrzehnten fotografiere ich Musikerfreunde auf ihren Konzerten. Ich liebe daran die Hingabe an die Musik, die Intensität, das Lebendige. Im Tanz und Theater ist es das Poetische und Dramatische, das mich fesselt, an Städten und Architektur fasziniert mich das Zusammenwirken von Licht, Skulpturalem und die Verbindung zum Menschen.

Heute arbeite ich digital, mit lichtstarken Kameras und Objektiven. Die meisten meiner Bilder sind Single Shots, ohne aufwändige Montagen und Beschnitt- direkt, ruhig, konzentriert.

Es sind nächtliche Landschaften unter Sternen oder Mond, Lichtmalerei mit rotem Schein, Bäume im Schnee oder Sommergras, Steine am Meer, Angler zwischen grün beleuchteten Tetrapoden, Zugvögel im Nebel, Dalben im Dunst der Lagune. 

Meine Begeisterung für das Skulpturale im Bild- sei es gewachsen, von Menschen geschaffen, oder aus Urzeiten stammend- verbindet sich gerne mit meiner Vorliebe für das Dramatische und so entstehen manchmal Bühnenbilder der Natur- Traumwelten: emotional, skurril, poetisch.

Die rote Lichtmalerei verstärkt das Traumhafte, das Poetische. Sie macht ein Gefühl sichtbar. 

Viele meiner Bilder entstehen in Stille. Ich ziehe alleine los- auch in der Nacht, an einsame Küsten, in Schutzgebiete, in Wälder oder auf Hochebenen- vergesse die Zeit und begegne keiner Menschenseele. Neun Stunden auf Klippen im Sturm sind so möglich. 

Das Draußensein und Bei-mir-Sein, die Ruhe- auch im Sturm- ist Teil meiner Bilder.

Ich fotografiere, was mich berührt und möchte dies weiterzutragen.

 

When my father gave me his old Voigtländer SLR camera, I was eleven years old, and my first photographic steps were, quite literally, weighty ones.

There is little that does not interest me.

Artistically, I am drawn to poetry, drawing, sculpture, and photography – in recurring phases. But the one constant force in my life has always been photography.

From an early age, I was fascinated by black and white photography, portraiture, theatre, dance – and always by nature and the night.

Trees, landscapes, water in all its forms, and above all the sea, run through my work in long series – and nature, the night, and twilight have been my photographic home ever since the days of delicate film and fibre-based paper.

I enjoy portrait photography, especially when emotions become visible. For decades, I’ve photographed musician friends during their concerts. I love the devotion to music, the intensity, the vitality. In dance and theatre, it’s the poetic and dramatic that captivate me; in cities and architecture, I’m fascinated by the interplay of light, sculptural form, and the human connection.

Today I work digitally, using lenses with wide apertures. Most of my images are single shots, without elaborate montage or heavy cropping – direct, calm, focused.

These include nocturnal landscapes under stars or moonlight, light painting with red glows, trees in snow or summer grass, stones by the sea, anglers among green-lit tetrapods, migratory birds in the mist, mooring posts in the haze of the lagoon.

I'm drawn to the sculptural in images – whether shaped by nature, crafted by humans, modern or ancient – and when that meets my love of the dramatic, the result is often like a stage set created by nature: dreamlike scenes that are emotional and poetic.

Many of my images are created in silence. I head out alone – even at night, to remote coasts, protected areas, forests or high plateaus – losing all sense of time and encountering no one. Nine hours on cliffs in a storm – entirely possible.

Being outdoors and being with myself, the calm – even in the storm – is part of my imagery.

I photograph what moves me, with the hope it resonates with others and  makes the feeling visible.

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